Lied: Vor Dir (FJ4, 89)
Vor dir, kommt mein Herz zur Ruhe
Vor dir, atmet meine Seele auf
Vor dir, fallen meine Masken ab
Vor Dir!
Vor dir, werden meine Sorgen klein
Vor dir, werden meine Wunden heil
Vor dir, mach ich meine Fäuste auf
Vor dir!
In deinem Licht will ich leben
und deinen Willen tun.
Deinen Wegen folgen,
dir mein Leben anvertrauen
Vor dir, darf ich deine Wahrheit seh’n
Vor dir, müssen alle Schatten flieh’n
Vor dir, stehe ich in deinem Sieg
Vor dir!
In deinem Licht will ich leben
und deinen Willen tun.
Deinen Wegen folgen,
dir mein Leben anvertrauen (3x)
Dir mein Leben anvertrauen,
Vor Dir…
Gebet: Ich lasse mich Dir!
(Mach nach jeder Strophe eine Pause für eigene Gedanken, die Du vor Gott bringst.)
Ich lasse mich dir, Herr, und bitte dich:
Bring mein Herz zur Ruhe vor Dir!
Ich lasse Dir meine Zeit und meinen Weg.
Hilf mir, bewusst Schritt für Schritt zu gehen und den Weg wahrzunehmen.
Lass mich den Augenblick genießen und erkennen,
was Du für mich bereit hältst.
Meine Pläne lasse ich dir.
Ich möchte lernen, wie Jesus zu beten:
Vater, nicht mein Wille geschehe, sondern Deiner!
Lehre mich das zu tun, was Du segnest.
Ich lasse Dir die Menschen, denen ich heute begegne.
Lass die Frucht des Heiligen Geistes in mir wachsen,
dass ich den Frieden mit ihnen suche und freundlich und geduldig mit ihnen umgehe.
Hilf mir, sie mit Deinen Augen zu sehen, ihnen mit Deinen Ohren zuzuhören
und sie mit Deinem Herzen zu lieben.
Meine Arbeit lasse ich Dir.
Ich möchte sie so verrichten, dass es Dir Ehre macht.
Egal, was ich tue, ich will es in Deinem Namen tun.
Ich brauche kein erfolgreicher Mensch zu sein,
wenn ich ein gesegneter Mensch sein soll nach deinem Willen.
Meine Ängste, meine Sorgen, meine Nöte lasse ich Dir,
denn Du kennst mich und Du weißt, was ich brauche.
Du sorgst für mich!
Hilf mir, zuerst nach Deinem Reich zu trachten.
Alle Leiden und Schmerzen lasse ich Dir.
Hilf mir, sie geduldig zu ertragen.
Ich möchte sie annehmen und in ihnen erkennen,
was Du, Herr Jesus, für mich gelitten hast.
Ich lasse Dir, was mir gut tut, was mich erfreut und fröhlich macht.
Ich will es genießen und dankbar aus deiner Hand nehmen als ein Geschenk von dir.
Diesen Tag, Herr, lasse ich Dir.
Ich will alles aus deiner Hand nehmen.
Gib mir – nimm mir – Dir will ich vertrauen!
Ich lasse mich dir. Ich gehöre dir, Herr.
Du hast mich in deiner guten Hand.
Ich danke dir. Amen
Lied: Lege deine Sorgen nieder (FJ4, 171)
Lege deine Sorgen nieder
Leg sie ab in meine Hand
Du brauchst mir nichts zu erklären denn
Ich hab dich längst erkannt
Lege sie nieder in meine Hand
Komm leg sie nieder
Lass sie los in meiner Hand
Lege sie nieder
Lass einfach los
Lass alles falln
Nichts ist für deinen Gott zu groß
Lege deine Ängste nieder
Die Gedanken in der Nacht
Frieden gebe ich dir wieder
Frieden hab ich dir gebracht
Lege sie nieder in meine Hand
Komm leg sie nieder
Lass sie los in meiner Hand
Lege sie nieder
Lass einfach los
Lass alles falln
Nichts ist für deinen Gott zu groß
Lege deine Sünde nieder
Gib sie mir mit deiner Scham
Du musst sie nicht länger tragen
Denn ich hab für sie bezahlt
Lege sie nieder in meine Hand
Komm leg sie nieder
Lass sie los in meiner Hand
Lege sie nieder
Lass einfach los
Lass alles falln
Nichts ist für deinen Gott zu groß
Lege deine Zweifel nieder
Dafür bin ich viel zu groß
Hoffnung gebe ich dir wieder
Lass die Zweifel einfach los
Lege sie nieder in meine Hand
Komm leg sie nieder
Lass sie los in meiner Hand
Lege sie nieder
Lass einfach los
Lass alles falln
Nichts ist für deinen Gott zu groß (2x)
Meditatio: Zu Psalm 63:2-4
Gott! Du bist mein Gott! Ich sehne mich nach dir, dich brauche ich! Wie eine dürre Steppe nach Regen lechzt, so dürste ich, o Gott, nach dir.
Ich suche dich in deinem Heiligtum, um deine Macht und Herrlichkeit zu sehen.
Deine Liebe bedeutet mir mehr als mein Leben!
Lied: Du siehst die Wunden (FJ4, 173)
Du siehst die Wunden
Du siehst die Wunden und heilst mein Herz. Beugst Dich in meine Not herab und trocknest meine Tränen ab.
Du siehst die Wunden und heilst mein Herz.
O, wie wunderbar bist Du.
In mir wächst Dein Lob, steigt wie auf Flügeln auf und es gleitet hin zu Deinem Herzen, Herr.
In mir wächst Dein Lob, steigt wie auf Flügeln auf.
O, wie wunderbar bist Du.
Gebet
Sprich persönlich zu Gott.
Lied: Bei Dir, Jesu, will ich bleiben (FJ3, 79)
1. Bei dir, Jesu, will ich bleiben,
stets in deinem Dienste stehn;
nichts soll mich von dir vertreiben,
will auf deinen Wegen gehn.
Du bist meines Lebens Leben,
meiner Seele Trieb und Kraft,
wie der Weinstock seinen Reben
zuströmt Kraft und Lebenssaft.
2. Könnt ich’s irgend besser haben
als bei dir, der allezeit
soviel tausend Gnadengaben
für mich Armen hat bereit?
Könnt ich je getroster werden
als bei dir, Herr Jesu Christ,
dem im Himmel und auf Erden
alle Macht gegeben ist?
3. Wo ist solch ein Herr zu finden,
der, was Jesus tat, mir tut:
mich erkauft von Tod und Sünden
mit dem eignen teuren Blut?
Sollt ich dem nicht angehören,
der sein Leben für mich gab,
sollt ich ihm nicht Treue schwören,
Treue bis in Tod und Grab?
4. Ja, Herr Jesu, bei dir bleib ich
so in Freude wie in Leid;
bei dir bleib ich, dir verschreib ich
mich für Zeit und Ewigkeit.
Deines Winks bin ich gewärtig,
auch des Rufs aus dieser Welt;
denn der ist zum Sterben fertig,
der sich lebend zu dir hält.
5. Bleib mir nah auf dieser Erden,
bleib auch, wenn mein Tag sich neigt,
wenn es nun will Abend werden
und die Nacht herniedersteigt.
Lege segnend dann die Hände
mir aufs müde, schwache Haupt,
sprich: »Mein Kind, hier geht’s zu Ende;
aber dort lebt, wer hier glaubt.
6. Bleib mir dann zur Seite stehen,
graut mir vor dem kalten Tod
als dem kühlen, scharfen Wehen
vor dem Himmelsmorgenrot.
Wird mein Auge dunkler, trüber,
dann erleuchte meinen Geist,
daß ich fröhlich zieh hinüber,
wie man nach der Heimat reist
Segen
Gott, wie Vater und Mutter, segnet dich:
… dein Lachen und dein Weinen.
… dein Vertrauen und dein Zweifeln.
… die Fülle und den Mangel deines Lebens.
Jesus, unser Heiland und Erlöser, segnet dich:
… deine Freunde und deine Feinde.
… deine Schönheit und deine Wunden.
… dein Vergehen und dein Auferstehen mitten im Leben.
Heiliger Geist, Windhauch und Feuer, segnet dich:
… deine Leidenschaft und deine Müdigkeit.
… dein Tun und dein Lassen.
… die Kraft in deinen Händen und deines Herzens.
So segnet dich Gott in allem, was du bist, damit du allem selbst Segen bist. Amen – so ist es.
(Oberhessischer Segen, Quelle: ekhn.de)