Lied: Treu (FJ 2, 77)
Du bleibst an meiner Seite, du schämst dich nicht für mich. Du weißt, ich bin untreu und dennoch gehst du nicht. Du stehst zu unsrer Freundschaft. Obwohl ich schwierig bin, hältst du mir die Treue, gehst mit mir durch dick und dünn.
Du bist treu, Herr, an jedem neuen Tag. Du bist treu, Herr, auch wenn ich versag, bist du treu, Herr. Unerschütterlich hält deine Treue mich, du bleibst mir treu.
Gebet: Herr, so oft
(nach jedem Abschnitt eine Pause für persönliches Gebet)
Herr, so oft habe ich Dich gebeten, dass Du mich annimmst und ich Dir gehören will. Doch ich lebe immer noch für mich. Herr, ich habe versagt!
Herr, so oft habe ich Dir gesagt, meine Liebe soll allein Dir gehören. Ich will Dich lieben, indem ich meinen Nächsten liebe. Doch immer wieder drehe ich mich nur um mich. Herr, ich habe versagt!
Herr, so oft habe ich Dir meine Schuld gebracht und Dich gebeten, sie von mir zu nehmen. Ich habe Dir versprochen, bei Dir zu bleiben, doch immer wieder lasse ich Dich los. Herr, ich habe versagt!
Herr, so oft habe ich angefangen, Deine Kraft in meinem Leben zu spüren und wirklich ganz auf Dich zu vertrauen. Aber dann habe ich mich doch wieder auf mich selbst oder andere verlassen. Herr, ich habe versagt!
Herr, so oft hast Du mir gesagt, dass Deine Gnade über meine Schuld siegt und dass Du mich immer lieben wirst. Du stehst treu zu mir, obwohl Du mich kennst. Herr, ich will Dir glauben!
Herr, so oft hast Du mir gesagt, dass Deine Kraft für mich da ist und dass Du mich bei meiner Hand hältst. So oft hast Du gesagt: Fürchte Dich nicht! Herr, ich will Dir wieder neu vertrauen!
Herr, lass mich heute in Deiner Kraft und durch Deine Liebe mutig weiter gehen, Deinem Wort vertrauen und allein auf Dich sehen. Du bist mein Herr und mein Gott. Ich danke Dir!
Lied: dreimal (ILWJ 2, 198)
Werd ich dir folgen, was auch geschieht? Werd ich dir treu sein, wenn keiner mich sieht? Kann ich mein Kreuz tragen, den schmalen Weg gehn? Und mich selbst verleugnen, dem Stolz widerstehn?
Dreimal werde ich schwach, dreimal leugne ich dich, dreimal fragst du mich nur „Liebst du mich“?
Du weißt alles, Herr, Du weißt, dass ich dich liebe. Selbst wenn alles fällt, so weiß ich doch ich bliebe, in deiner Liebe.
Werd ich dir folgen, ans Ende der Welt? Alles verlassen, was mich noch hält? Werd ich im Kampf bis zum Ende bestehn? Die Hände am Pflug und nicht mehr rückwärts sehn?
Dreimal werde ich schwach, dreimal leugne ich dich, dreimal fragst du mich nur „Liebst du mich“?
Du weißt alles, Herr, Du weißt, dass ich dich liebe. Selbst wenn alles fällt, so weiß ich doch ich bliebe, in deiner Liebe.
Dreimal werde ich schwach, dreimal leugne ich dich, dreimal fragst du mich nur „Liebst du mich“?
Du weißt alles, Herr, Du weißt, dass ich dich liebe. Selbst wenn alles fällt, so weiß ich doch ich bliebe, in deiner Liebe.
Du weißt alles, Herr, Du weißt, dass ich dich liebe. Selbst wenn alles fällt, so weiß ich doch ich bliebe, in deiner Liebe.
In deiner Liebe.
In deiner Liebe.
Meditatio: Römer 7, 14-25 (Auszüge)
14 Wir wissen ja, dass das Gesetz vom Geist Gottes erfüllt ist. Ich dagegen bin von Eigensinn erfüllt und werde von der Sünde beherrscht. 15 Ich verstehe ja selbst nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht das, was ich will, sondern gerade das, was ich hasse. 19 Ich tue nicht das Gute, das ich tun will, sondern das Böse, das ich nicht will. 20 Wenn ich aber das tue, was ich gar nicht will, dann bin nicht mehr ich der Handelnde, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 21 Ich stelle also ein Gesetz des Bösen in mir fest, obwohl ich doch das Gute tun will. 24 Ich unglückseliger Mensch! Gibt es denn niemand, der mich aus dieser tödlichen Verstrickung befreit? 25 Doch! Und dafür danke ich Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Lied: Herr, wenn nicht Du
Mit jedem Atemzug wird mir immer mehr bewusst, dass diese Welt voll Trug mir eigentlich zuwider sein müsst. Doch es ändert sich nichts, egal wie stark mein Wille ist, mein Herz, es dreht nicht um, wenn du mir nicht gnädig bist.
Herr, wenn nicht du mein Herz bewegst. Herr, wenn nicht du den Wunsch in mich legst. Herr, wenn nicht du, geh‘ ich dahin. Herr, wenn nicht du, verliert mein Leben den Sinn.
Mit jedem Herzensschlag wachen Wünsche in mir auf, doch schon am nächsten Tag beenden sie ganz spurlos ihr’n Lauf. Nein, es ändert sich nichts, denn meine Hände bleiben still. Ich schaff‘ es nicht zu tun, das, was ich eigentlich will.
Herr, wenn nicht du meine Hände bewegst. Herr, wenn nicht du deine Kraft in mich legst. Herr, wenn nicht du, geh‘ ich dahin. Herr, wenn nicht du, verliert mein Leben den Sinn.
Aus deiner Gnade lebe ich. Durch Deine Gnade kenn ich Dich. Aus Deiner Gnade darf ich sehn und Deine Gnade lässt mich gehn.
Aus deiner Gnade suche ich. Durch Deine Gnade find ich Dich. In Deiner Gnade find ich Ruh. Mein Glück ist Gott.
Herr, wenn nicht du mein Herz bewegst. Herr, wenn nicht du den Wunsch in mich legst. Herr, wenn nicht du, geh‘ ich dahin. Herr, wenn nicht du, verliert mein Leben den Sinn.
Gebet
Sprich persönlich zu Gott
Lied: Wo ich auch stehe (FJ2, 133)
Wo ich auch stehe, du warst schon da. Wenn ich auch fliehe, du bist mir nah. Was ich auch denke, du weißt es schon. Was ich auch fühle, du wirst verstehn.
Und ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst. Und dass du mich beim Namen nennst und mir vergibst. Herr, du richtest mich wieder auf, Und du hebst mich zu dir hinauf. Ja, ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst.
Du kennst mein Herz, die Sehnsucht in mir. Als wahrer Gott und Mensch warst du hier. In allem uns gleich und doch ohne Schuld. Du bist barmherzig, voller Geduld.
Und ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst. Und dass du mich beim Namen nennst und mir vergibst. Herr, du richtest mich wieder auf, Und du hebst mich zu dir hinauf. Ja, ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst.
Segen: Ich bin da
In das Dunkel deiner Vergangenheit und
in das Ungewisse deiner Zukunft,
in den Segen deines Helfens und
in das Elend deiner Ohnmacht
lege ich meine Zusage:
Ich bin da.
In das Spiel deiner Gefühle und
in den Ernst deiner Gedanken,
in den Reichtum deines Schweigens und
in die Armut deiner Sprache
lege ich meine Zusage:
Ich bin da.
In die Fülle deiner Aufgaben und
in die Leere deiner Geschäftigkeit,
in die Vielzahl deiner Fähigkeiten und
in die Grenzen deiner Begabung
lege ich meine Zusage:
Ich bin da.
In das Gelingen deiner Gespräche und
in die Langeweile deines Beten,
in die Freude deines Erfolges und
in den Schmerz deines Versagens
lege ich meine Zusage: Ich bin da.
In die Enge deines Alltags und
in die Weite deiner Träume,
in die Schwäche deines Verstandes und
in die Kräfte deines Herzen
lege ich meine Zusage:
Ich bin da.
(Von Paul Weismantel)